english

Newsletter 61 vom 23.11.2004


1. EU-Projekt „IdeQua“: Von der Ostsee zur Ägäis
2. Ostsee-Wettbewerb: Von Cottbus zur Seebühne
3. Werkstatt Lauchhammer: Von Entwürfen zum Leitbild
4. Ausblick IBA-Forum: Von der IBA-Werkschau 2005 zur Halbzeit


EU-Projekt „IdeQua“

Von der Ostsee zur Ägäis

Von der Ostsee über die deutschen Mittelgebirge, die Donau, die Karpaten, den Balkan, das Schwarze Meer, die Rhodopen bis hin zur Ägäis. Diese Linie ist eine touristische Route, die manchen noch aus Zeiten des Sozialismus (mit Ausnahme Griechenlands) bekannt ist. Jetzt soll diese 2700 km lange Achse durch sieben Länder wieder belebt und mit neuer Attraktivität versehen werden. Den Grundstein legt das europäische InterregIIIB-Projekt „IdeQua“, das kürzlich bestätigt wurde. Regionale Identität soll gestärkt, vorhandene Potenziale sollen aufgewertet und Qualitätsstandards geschaffen werden. Verbindendes Element ist die touristische Attraktivität der beteiligten Regionen.
Einer der 17 Projektpartner ist die IBA, als Leitpartner wurde die InvestitionsBank des Landes Brandenburg gewonnen.
Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von knapp 2,4 Millionen Euro wird mit knapp einer Million Euro aus dem europäischen Fond für Regionalentwicklung gefördert und durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen mit nationaler Kofinanzierung unterstützt.
Nach einem Treffen der deutschen Projektpartner auf den IBA-Terrassen in Großräschen Ende Oktober wird das „Kick-off-Meeting“ Anfang des nächsten Jahres auf Kreta stattfinden.


Ostsee-Wettbewerb

Von Cottbus zur Seebühne

Ab 2020 wird der heutige Tagebau Cottbus Nord geflutet und so wird allmählich der größte Einzelsee in der Region in unmittelbarer Nähe zur größten Stadt entstehen. Eine Bühne auf diesem See zu entwerfen, war die Wettbewerbsaufgabe für Studentinnen und Studenten der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, der Fachhochschule Lausitz und der Hochschule Wismar. Betreut wurden sie von Prof. Heinz Nagler, Prof. Eugen Rabold und Prof. Joachim Andreas Joedicke.
Das Spektrum der Ideen war groß – angefangen von der Umnutzung eines Tagebaugerätes über terrassenartige Einbauten bis hin zur Modellierung einer landschaftlichen Großform. Besonders begeistert war die Jury von der der Arbeit „Metamorphose Ostsee“: Die ehemalige Gleistrasse der Gubener Bahn wird als Verbindungselement zwischen Stadt und See schrittweise inszeniert. An der Tagebaukante schält sich das Theater aus der Landschaft wie eine Raupe aus dem Kokon [s.u.].


Werkstatt Lauchhammer

Von Entwürfen zum Leitbild

Ebenfalls um studentische Entwürfe geht es am nächsten Freitag.
Im Rahmen der IBA-Konferenz „Landschaft international“ arbeiteten im September Studierende polnischer, italienischer und deutscher
Hochschulen an Entwürfen für die Neustadt 1 in Lauchhammer.

Die Ergebnisse dieses REKULA-Entwurfsstudios werden am 26. November ab 10.00 Uhr im Rathaus Lauchhammer vorgestellt und von Dr. Margit Schild und Julia Werner von der Uni Hannover diskutiert. Außerdem stellen Jörg Rother (Stadt Lauchhammer) und Prof. Matthias Koziol (BTU Cottbus) das Leitbild für die künftige Entwicklung in Lauchhammer im Zusammenhang mit dem Stadtumbau vor. Es soll ausgelotet werden, in wie weit es möglich ist, die Entwürfe in das Leitbild zu integrieren. Anwesend werden voraussichtlich auch die Bürgermeisterin von Lauchhammer Elisabeth Mühlpforte und Peter Busch vom Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg sein.


Ausblick IBA-Forum

Von der IBA-Werkschau 2005 zur Halbzeit

Die Mitte der Laufzeit der IBA von 2000 bis 2010 ist im kommenden Jahr Anlass für einen Rückblick und Ausblick. Die IBA-Werkschau 2005 wird mit Ausstellungseröffnung und Katalogpräsentation am 15. April beginnen. Das Grundgerüst steht, über einzelne Veranstaltungen wird noch diskutiert. Dazu sind regionale Akteure und Projektpartner herzlich eingeladen - beim nächsten IBA-Forum.
Am Mittwoch, den 8. Dezember ab 16.00 Uhr werden im IBA-Haus in Großräschen u.a. die Konzeption für die zentrale Ausstellung „Bewegtes Land“ und das Tourenprogramm vorgestellt. Außerdem wird Hans Peter Kuhn, der das Licht-Klang-Kunstwerk an der F60 geschaffen hat, realisierte und geplante Lichtkunstwerke vorstellen.
Ein erster Überblick über das Programm der Werkschau 2005 ist bereits im Internet zu finden.

zurück

letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13