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Newsletter 98 vom 27.02.2008

Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land

1. Seensüchtig: Seeteufelin Lucie erwartet Sie zum Saisonauftakt
2. Abenteuerlich: Das IBA-Tourenprogramm 2008
3. Besetzt: Das Büro des Geoparks Muskauer Faltenbogen
4. Ausgestellt: Lausitzer Zwischenlandschaften auf Lanzarote
5. Fasziniert: Von der Hand, die nach Pritzen greift
6. Bestaunt: Lausitzer Seenland kam bei Reiseveranstaltern gut an
7. Präsentiert: Ideen zum KunstProjekt 2010
8. Fokussiert: "MetroProvinz“ auf der Burg Beeskow


(1) Seensüchtig:

Seeteufelin Lucie erwartet Sie zum Saisonauftakt

Während am 19. März 2008 um 10 Uhr das Pressegespräch zum Auftakt des IBA-Themenjahres „Seensucht Lausitz“ stattfindet, lädt die IBA Fürst-Pückler Land alle Interessierten aus der Region am 20. März 2008 zur Eröffnung des touristischen Saisonauftakts ein. Von 15-19 Uhr erwartet die Besucher im Haus 1 auf den IBA-Terrassen ein stimmungsvolles Kulturprogramm. Gäste können sich von der Seeteufelin Lucie, vom Fürst von Pückler sowie vom Kindertheater „Seensucht“ mit auf eine Reise ins Lausitzer Seenland nehmen lassen. Zudem kann die neue Ausstellung, die zehn Profile der künftig schiffbar verbundenen Seen im Kerngebiet des Seenlandes vorstellt, besichtigt werden. Das IBA-Team informiert über das Touren- und Veranstaltungsprogramm für die Saison März bis Oktober sowie über die Projekte und Vorhaben im Themenjahr. Abenteurer können mit dem IBA-Tourenservice eine kostenfreie „Reise zum Mars“ unternehmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


(2) Abenteuerlich:

Das IBA-Tourenprogramm 2008

Pünktlich zum touristischen Saisonstart am 20. März 2008 präsentiert die IBA das Tourenprogramm für die Monate März bis Oktober. "Von der Wüste aufs Wasser" geht es bei der fachkundig geführten Rad- und Floßtour zum Sedlitzer See. Bei der „IBA-Blicks-Tour“ erwartet Sie ein interessanter Querschnitt aus einigen IBA-Projekten: Mit dabei ist die Slawenburg Raddusch, die schwimmende Tauchschule auf dem Gräbendorfer See, die IBA-Terrassen, das Besucherbergwerk F60 und die Kulturlandschaft Pritzen. Die „Spritztour ins Lausitzer Seenland“ führt Sie von den IBA-Terrassen zur Landmarke, zu neuen schiffbaren Kanälen und zum ersten schwimmenden Haus. Die „Jeepsafari in und um den Tagebau Welzow-Süd“ lockt mit Abenteuer pur und verspricht atemberaubende Blicke auf bizarre Landschaften und riesige Bergbautechnik. Imposante Zeugnisse der 150-jährigen Lausitzer Industrietradition erleben Gäste bei der Tour „Kohle, Kunst und Seenland“. Wie schnell das Wasser kommt, wird einem deutlich bei der „Reise zum Mars“ in den ehemaligen Tagebau Meuro zu Füßen der IBA-Terrassen und auf den Grund des Ilse-Sees.

Das Programm als PDF-Datei:
IBA-Tourenprogramm


(3) Besetzt:

Das Büro des Geoparks Muskauer Faltenbogen

Am 3. März 2008 bekommt der Geopark Muskauer Faltenbogen sein offizielles Büro in Döbern und einen zuständigen Projektmitarbeiter. Über das Regionalbudget des Landkreises Spree-Neiße konnte die Besetzung einer Stelle für vorerst 12 Monate finanziell abgesichert werden. Thomas Kockert wird unter der Trägerschaft des Fördervereins Geopark Muskauer Faltenbogen verschiedene organisatorische Aufgaben übernehmen. Die Anstrengungen seitens der IBA, des deutschen bzw. polnischen Fördervereins Geopark Muskauer Faltenbogen und der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesischer Oberlausitzkreis, das einzigartige geologische Gebilde im Dreiländereck von Brandenburg, Sachsen und dem Lebuser Land (Polen) zu institutionalisieren, haben sich damit gelohnt. Erfolg erhofft man sich auch beim kürzlich gestellten Antrag auf Mitgliedschaft im European Network of Geoparks, in dem der Geopark Muskauer Faltenbogen der erste transnationale Geopark wäre.

www.muskauer-faltenbogen.de


(4) Ausgestellt:

Lausitzer Zwischenlandschaften auf Lanzarote

Monumentale Landschaftsbilder der Lausitzer Bergbauregion zeigt die privat betriebene „César Manrique Foundation“ am 28. Februar 2008 bei der Vernissage zur Ausstellung „Great European Landscapes“ auf der kanarischen Insel Lanzarote. Thema sind verschiedene Projekte der europäischen Landschaftsgestaltung wie zum Beispiel aus der Schweiz, Frankreich, Spanien und Deutschland. Neben dem Landschaftspark Duisburg Nord, der im Rahmen der IBA Emscher Park entstand, ist auch die IBA Fürst-Pückler-Land mit ihren Projekten und beeindruckenden Bildern von Europas größter Landschaftsbaustelle vertreten. Die Fotografien lassen die Dimensionen der Landschaft im Wandel eindringlich nachempfinden. Im Rahmen der groß angelegten Ausstellung findet zudem ein Symposium zur Rolle der Landschaftsgestaltung in der europäischen Raumentwicklung statt. Die Ausstellung „Great European Landscapes“ bleibt bis zum 27. April 2008 auf Lanzarote. Danach geht sie europaweit auf Wanderschaft.

www.fcmanrique.org


(5) Fasziniert:

Von der Hand, die nach Pritzen greift

Auf großen Zuspruch und viel Begeisterung stießen der amerikanische Land-Art-Künstler Charles Jencks und der Landschaftsarchitekt Andreas Kipar als sie am 21. Februar 2008 der Öffentlichkeit ihre Idee zum Landschaftskunstwerk Altdöbern präsentierten. Aus der Tagebaukippe am Altdöberner See wollen sie eine riesige Hand nachbilden, die sich zur gegenüberliegenden Ortslage Pritzen öffnet und symbolisch nach ihr greift. „Zukunft entsteht hier aus Erinnerungen“, so Kipar. „Die Verbindung zu den von der Abbaggerung betroffenen und damit für ewig verlorenen Orten soll wiederhergestellt werden.“ Die Hand umschließt auch ein Park-Areal, das Jencks sinnbildlich als Brosche bezeichnet. Mit ihr soll durch die Gestaltung weiterer „grüner Hände“ ein Bezug zu den neun IBA-Landschaftsinseln hergestellt werden.
Erste Schüttungen, so stellte man in Aussicht, könnten nach der Verdichtung der Böschungsbereiche bereits 2009 erfolgen. Eine Fertigstellung der Erdskulptur wird bis 2011 angestrebt. Kipar und Jencks sind auf Initiative des IBA-Fachbeirats in Altdöbern tätig geworden.


(6) Bestaunt:

Lausitzer Seenland kam bei Reiseveranstaltern gut an

Am 23. Februar 2008 waren 40 Tourismusanbieter aus Sachsen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Österreich auf dem Weg ins Lausitzer Seenland, um sich ein Bild von den touristischen Attraktionen und landschaftlichen Reizen zu machen. Organisiert wurde die Infotour vom Lindner Congress Hotel Cottbus und der IBA. Viele der Teilnehmer waren hellauf begeistert. Inge und Franz Eder aus Wien beeindruckten die Dimensionen des Bergbaus und die eigenwillige Anziehungskraft der Bergbaufolgelandschaft. „Die entstehende Wasserlandschaft wird ihren Reiz durch die Kanäle und die besonderen Seenprofile gewinnen“, ist Franz Eder überzeugt. Seine Frau lobte das ganzheitliche Planungskonzept für die neue Landschaft. Touren in die Lausitz wird Ursula Silbernagel ihrer Kundschaft künftig anbieten. „Ich kann mir auch Schülereisen sehr gut vorstellen“, erklärt die Dame aus dem rheinland-pfälzischen Oberwesel. „Jugendlichen könnten die Anstrengungen der Energiegewinnung hier sehr eindrucksvoll vor Augen geführt werden.“ Die Tour führte in den aktiven Tagebau Welzow-Süd, in das Kerngebiet des Seenlandes, zu Kanalbaustellen, auf die IBA-Terrassen und zum Besucherbergwerk F60. Weitere Promotiontouren plant die IBA mit dem Tourismusverband Niederlausitz und der Marketinggesellschaft Oberlausitz.


(7) Präsentiert:

Ideen zum KunstProjekt 2010

Unter dem vorläufigen Arbeitstitel „Menschen der Lausitz“ steht das von Jürg Montalta konzipierte IBA-KunstProjekt 2010. Der Schweizer Künstler lädt am 11. März 2008 von 16 bis 18 Uhr alle interessierten Bürger zum bereits dritten öffentlichen Arbeitstreffen in die IBA-Geschäftsstelle ein. Nachdem erste Recherchen abgeschlossen sind, wird Montalta über seine Eindrücke, die er in über 120 Gesprächen und bei den Erkundungen der IBA-Projekte gesammelt hat, berichten. Die vergangenen Arbeitsgespräche stießen in der Bevölkerung auf reges Interesse. Bürger können sich auch diesmal mit ihren Ideen und Wünschen einbringen. Eine Kontaktaufnahme mit Jürg Montalta und seinem Team ist montags bis freitags von 14 bis 17 Uhr im Kunstbüro der IBA-Geschäftsstelle, Telefon 035753-370 292, Email urbanek@iba-see.de möglich.


(8) Fokussiert:

"MetroProvinz“ auf der Burg Beeskow

Der Berliner Fotokünstler Hitch lädt am 15. März 2008 zu dem von ihm kuratierten Künstlerfilm- und Informationsprogramm seiner Ausstellung „MetroProvinz“ in die Galerie der Burg Beeskow ein. Sein Kunstwerk, das den Wandel unserer Umwelt in 90 retrospektiven Fotografien, Installationen und Objekten dokumentiert, basiert auf vier Ausstellungsteilen: Metropole, Provinz, LandNarben und SandSchatten.
An die Führung durch die Ausstellung knüpft das Künstlerfilmprogramm an. Gezeigt werden der Film „80000 SHOTS“, welcher die Bauarbeiten am Potsdamer Platz thematisiert, und der wortlose aber bildgewaltige Streifen „Rauchzeichen“. Er nimmt den Zuschauer mit auf eine poetische Reise auf den Spuren des Lausitzer Braunkohlabbaus. Zudem wird IBA-Geschäftsführer Prof. Dr. Rolf Kuhn zu den IBA-Projekten sprechen, die sich in der Ausstellung wiederfinden wie die Biotürme Lauchhammer, das Besucherbergwerk F60 oder das Erlebnis-Kraftwerk Plessa. Die Ausstellung, die noch bis zum 6. April 2008 läuft, findet im Rahmen des Kulturjahres 2008 „Provinz und Metropole – Metropole und Provinz“. des brandenburgischen Netzwerks Kulturland Brandenburg e.V. statt.

www.hitch-art.de
www.burg-beeskow.de

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13