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Pressemitteilung vom 13.09.2010

Steckt die Taschenlampe ein!
IBA-Finale mit Licht-Klang-Skulptur am Sedlitzer See

Im Kunstprojekt „Paradies 2“ wurden die Lausitzer zu Künstlern und Tagebaulandschaften zu Bühnenbildern - Zum Finale der Internationalen Bauausstellung am 18. September geht im Lausitzer Seenland das Licht an - Schirmherr Ministerpräsident Matthias Platzeck bei Festakt in Senftenberg und künstlerischer Inszenierung am Sedlitzer See vor Ort


Die Idee, eine Internationale Bauausstellung (IBA) zu initiieren, welche die Braunkohlesanierung in der Brandenburgischen Lausitz fachlich und über konkrete Projekte begleiten sollte, ist in der Region selbst entstanden. Seit 2000 hat die IBA Fürst-Pückler-Land nachhaltig auf Europas größter Landschaftsbaustelle gewirkt und 30 Projekte mit den Menschen vor Ort entwickelt. Am 31. Dezember 2010 läuft die IBA offiziell aus und das Finale erreicht am 18. September mit einem politischen Festakt in der Neuen Bühne Senftenberg und der Inszenierung „Auf zu neuen Ufern“ am Sedlitzer See im Rahmen des IBA-Kunstprojekts „Paradies 2“ seinen Höhepunkt. In sechs außergewöhnlichen Inszenierungen haben die Lausitzer in den vergangenen Monaten ihre Heimat einem internationalen Publikum präsentiert. Am Samstag stellen sie im Herzen des Lausitzer Seenlandes eine Licht-Klang-Skulptur auf die Beine. 3.000 Lichtmacher werden erwartet. Gemeinsam werden die Lausitzer ein starkes Zeichen für die Zukunft der Region setzen. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht!

Besucher haben die Gelegenheit, Teil dieser einmaligen und riesigen Licht-Klangskulptur zu werden. Jeder ist eingeladen, mit seiner Fahrrad- oder Taschenlampe Licht zu machen. „Je mehr Menschen dabei sind, desto klarer wird die Lichtskulptur“, sagt der künstlerische Leiter Jürg Montalta. Damit die Menschenkette auf dem Radweg um den Sedlitzer See rechtzeitig steht und in Aktion treten kann, sollte die Anreise zwischen 18 und 20 Uhr erfolgen, denn die Formierung auf einer Strecke von rund 12 Kilometern und die Einweisung vor Ort wird etwas Zeit in Anspruch nehmen. Um 21 Uhr geht es los. 500 Fanfarenspieler und Trommler aus der Region und ganz Deutschland werden ihre Klänge über den See schicken. Gemeinsam mit den Lichtmachern werden sie den abgebaggerten Dörfern Sorno und Rosendorf die Ehre erweisen und das Ufer des erst zur Hälfte gefluteten Sees zum Leuchten bringen. Genaue Regieanweisungen gibt es vor Ort. Merken muss man sich nur eines: gelbe Leuchtkugel über dem See bedeutet Licht anschalten und in Richtung See halten, rote Leuchtkugel heisst Licht ausschalten und den Klängen lauschen.

Da das Gelände um den See noch dem Bergrecht unterliegt, ist den Verbotsschildern der LMBV entlang des Radweges und den Anweisungen des Organisationsteams unbedingt Folge zu leisten. Ein ausführliches Infoblatt zur Anfahrt, Parkmöglichkeit und zum Ablauf gibt es auf den IBA-Terrassen, in Touristinformationen oder im Internet auf www.iba-see.de. Wer noch eine ganze Mannschaft an Lichtmachern anmelden will, der kann das übers Infotelefon 035753-2610 oder via Internet tun. Jedes Licht zählt!

Zum vorangehenden Festakt um 18.00 Uhr in der Neuen Bühne Senftenberg werden Ministerpräsident Matthias Platzeck, Karl Ganser, ehemals Geschäftsführender Direktor der IBA Emscher Park, und IBA-Geschäftsführer Rolf Kuhn eine Bilanz zum Wirken der IBA in der Lausitz ziehen. Danach wird der Blick in die Zukunft gerichtet und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft werden die im Rahmen der IBA entstandene „Lausitz Charta“ mit zehn Thesen zum Umgang mit Bergbaufolgelandschaften unterschreiben.


letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13