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Pressemitteilung vom 19. September 2010

Lichtzauber mit über 4.000 Menschen am Sedlitzer See

Am Samstagabend verabschiedete sich die Internationale Bauausstellung mit ihrem Kunstprojekt „Paradies 2“ von den Menschen der Region – Tausende Lichtträger strömten an den Sedlitzer See

Stellvertretend für das neu entstehende Lausitzer Seenland und zum Abschluss der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land wurde am gestrigen Samstagabend der Sedlitzer See erleuchtet. Unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern“ versammelten sich mehr als 4.000 Menschen mit ihrer Taschenlampe um den erst zur Hälfte gefluteten Bergbausee, an dem vier IBA-Projekte verortet sind und der nach seiner Fertigstellung im Jahr 2015 mit einer Fläche von 1.330 Hektar der größte brandenburgische See im Seenland werden wird. Die 12 Kilometer lange Menschenkette setzte im Rahmen der siebten Inszenierung des Kunstprojekts „Paradies 2“ unter Regie des Schweizer Regisseurs Jürg Montalta ein Zeichen für die Zukunft der Region. Kurz nach 21 Uhr begann die Lichterkette zu leuchten. Gleichzeitig schickten mehr als 500 Fanfarenspieler und Trommler ihre Klänge und Wirbel über den See und animierten Lichtträger zum Tanzen auf dem Radweg. Jürg Montalta zeigte sich überwältigt von der Resonanz und der Reaktion auf sein Mitmachprojekt: „Dass sich so viele Menschen mit ihren Lampen aufgemacht haben, um Teil des Kunstwerks zu werden, ist sagenhaft. Zudem hatten dieser zarte Lichtzauber und die Stimmung vor Ort eine unglaubliche Kraft.“ Auch IBA-Geschäftsführer Rolf Kuhn zeigte sich zufrieden: „Wenn so viele Lausitzer an einem Abend an solch einem Ort zusammenkommen, dann ist dies nicht nur eine eindrucksvolle Menschen- und Landschaftskulisse sondern auch ein Mut machendes Zeichen.“ Insgesamt waren rund 15.000 Menschen an dem Kunstprojekt "Paradies 2", das die Lausitzer selbst auf die Landschaftsbühne holte und Besucher zum Mitmachen und Entdecken einlud, beteiligt.

Vor der Licht-Klang-Skulptur wurde in der Neuen Bühne Senftenberg mit rund 250 Gästen der Festakt zum Finale begangen, an dem auch Innenminister Rainer Speer und der ehemalige Geschäftsführer der IBA Emscher Park, Karl Ganser, als Redner und Ehrengäste teilnahmen. Ganser machte deutlich, dass es einer Region schon richtig schlecht gehen müsse, damit sie eine IBA macht. Viel habe sich hier durch die IBA bewegt, aber man sei noch lange nicht durch. Es gebe immer noch sehr, sehr viel zu tun, auch wenn viele jetzt nach der IBA erstmal aufatmen würden und nach einer Pause verlangten. Das könne sich die Region aber nicht leisten. Wenn das erkannt und mit der Philosophie der IBA weitergearbeitet wird, dann habe sich die IBA nicht nur allein wegen ihrer Projekte für die Region gelohnt.

1 - Foto zum Download - Lausitz-Charta - Quelle: IBA/Steffen Rasche (660.4 KB)

2 - Foto zum Download - Lichtskulptur - Quelle: IBA/Steffen Rasche (478.7 KB)

3 - Foto zum Download - Lichtskulptur - Quelle: IBA/Frank Döring (2.5 MB)

4 - Foto zum Download - Lichtskulptur - Quelle: IBA/Frank Döring (2.3 MB)


letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13