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Pressemitteilung vom 01.10.2003

Richtkranz über den IBA-Terrassen

Rohbau des künftigen Ausstellungs- und Informationszentrums fertiggestellt

Großräschen. Der ehemalige Tagebau Meuro wird ab dem Jahr 2005 geflutet, bis etwa 2017 entsteht so allmählich der Ilse-See. An der zukünftigen Uferpromenade in Großräschen-Süd werden schon jetzt die 270 Meter langen IBA-Terrassen gebaut. Bis zum Abschluss der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land sollen hier wechselnde Ausstellungen den Strukturwandel in der Lausitz dokumentieren und veranschaulichen. Heute wird mit dem Richtfest die Fertigstellung des Rohbaus gefeiert.

Als Ergebnis eines internationalen Architektur-Wettbewerbs wurde Ferdinand Heides Entwurf für die IBA-Terrassen ausgewählt. Der Architekt aus Frankfurt am Main plante das Informationszentrum als Gebäude mit einer 270m x 12m großen Bodenplatte. Auf dieser werden drei Module für unterschiedliche Nutzungen platziert. Zwei Module mit einer Grundfläche von ca. 550m² bzw. ca. 260m² enthalten neben Ausstellungflächen auch Funktionsräume, Modul 1 nimmt zusätzlich einen Informationsbereich sowie im Obergeschoss ein Büro auf. Die ca. 320m² Fläche im mittleren Modul dienen ausschließlich als Ausstellungsraum. Die Freiflächen zwischen den einzeln aufgestellten Modulen können sowohl für Ausstellungen als auch für Veranstaltungen genutzt werden, von hier aus haben Besucher einen besonders guten Blick auf die Entwicklung der Tagebaugrube zum See.

Bauherr des Projekts ist die Stadt Großräschen. Sie beauftragte die Bau- und Betreibergesellschaft IBA-Terrassen mbH mit Errichtung und Betrieb der IBA-Terrassen. Gesellschafter ist hier neben der Stadt Großräschen und der IBA Fürst-Pückler-Land GmbH auch die WEQUA GmbH Lauchhammer.

Baubeginn für die IBA-Terrassen war Ende Mai dieses Jahres. Die Walter Bau AG mit ihrer Niederlassung in Cottbus ist als größte beteiligte Baufirma mit den Betonarbeiten beauftragt, hier sind überwiegend Arbeiter aus der Region im Einsatz. Drei weitere Firmen aus Altdöbern und Herzberg (Elster) sind für Stahlbau-, Schlosser- und Elektroarbeiten verantwortlich. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf 3,8 Millionen Euro. Neben dem Eigenanteil der Stadt Großräschen stammt der Hauptteil der Bausumme aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Bewirtschaftung des brandenburgischen Umweltministeriums. Auch der größte Teil der etwa 500.000 Euro für die Erstausstattung fließt aus dem EFRE über das Kulturministerium des Landes Brandenburg.

Hauptnutzer der IBA-Terrassen wird bis 2010 die IBA sein, anschließend die Stadt Großräschen.
Im Frühjahr 2004 werden die IBA-Terrassen mit der Ausstellung "Zeitmaschine Lausitz" eröffnet werden.

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13