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Pressemitteilung vom 14.04.2005

Preisverleihung an Landmarken-Architekten

Sieger im „Seenland“-Wettbewerb im Rathaus Senftenberg geehrt

Senftenberg/Großräschen. Der Architektur-Wettbewerb „Landmarke Lausitzer Seenland“, der von der Stadt Senftenberg und der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land gemeinsam ausgerichtet wurde, ist entschieden. Am Montag, 18. April, 20 Uhr, werden Senftenbergs Bürgermeister Stefan Graßhoff und IBA-Geschäftsführer Prof. Dr. Rolf Kuhn, die Sieger in einer feierlichen Preisverleihung im Rathaus Senftenberg ehren.
Pressevertreter sind willkommen.


Einstimmig vergab die elfköpfige Jury aus Architektur-Experten und Politikern den ersten Platz an den Entwurf von Stefan Giers Architektur & Landschaft (München) / Landschaftsarchitekturbüro Giers (Wettenberg). In der Begründung des Preisgerichts heißt es:

„Die Form, die reduzierte Materialsprache, die Exposition an der Uferkante, sind prägende Parameter dieses minimalistischen Entwurfes. Gerade die Spannung, die durch die unterschiedliche Plastizität erreicht wird - Seeseite große geschlossene Form, Uferseite Skulptur der Treppe - weisen der Arbeit eine große Originalität zu. [...] Das Material kann altern und bleibt doch Zeichen im großen postindustriellen Landschaftsraum. Geschichte der Landschaft und Aufmerksamkeit für die große zusammenhängende Seenkette werden mit diesen Zeichen erreicht, gestützt. Der Turm wird weniger „Himmelsleiter ”. Vielmehr wird der Turm zum Erzählort über die Landschaft, für die Menschen der Region wie für Gäste aus der Welt. Die Höhe ist mit rund 30 Meter über Gelände ausreichend für die weite Sicht in die Weite der Landschaft. Der Freiraum ist im Ansatz unaufgeregt gestaltet und so lässt er der Landschaft den Vorrang.“

Der Turm ist nach Westen von zwei Seiten geschlossen. Im wettergeschützten Winkel befindet sich die Treppe, die gleichzeitig als Versteifung des Bauwerks fungiert. Der Blick auf das entstehende Lausitzer Seenland eröffnet sich erst ganz oben. Der rostige Stahl der Konstruktion setzt bewusst auf die Assoziation mit der industriekulturellen Tradition des Lausitzer Reviers.

Platz 2 ging an den Entwurf einer futuristischen Stahlkugel von Schmidtke + Evelyna Boué Landschaftsarchitekten und Assmann Beraten + Planen (Hamburg). Den dritten Platz belegte die Arbeitsgemeinschaft Hendrik Just, Zinnober Architektur (Senftenberg) und Stefan Lenzen (Bonn). Die Jury verständigte sich zudem darauf, drei weitere Entwürfe anzukaufen. Insgesamt erhalten die siegreichen Büros 25.000 Euro Preisgeld.

An dem Realisierungswettbewerb hatten sich zunächst 146 Architekten aus ganz Deutschland und Europa beteiligt. 34 Architekturbüros kamen mit ihren Entwürfen in die zweite Runde und konnten ihre Ideen weiter entwickeln.

Die besten Entwürfe sind bis zum 24. April im Foyer des Senftenberger Rathauses öffentlich ausgestellt.

Rückfragen:
Internationale Bauausstellung Fürst-Pückler-Land
Öffentlichkeitsarbeit, Rainer Müller
Seestraße 84-86
01983 Großräschen
Fon: 035 753 - 370 283

Stadt Senftenberg
2. Beigeordnete, Elke Löwe
Markt 19
01968 Senftenberg

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13