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Pressemitteilung vom 13.09.2004

Die Welt zu Gast in Großräschen

Konferenz „Landschaft international“ auf den IBA-Terrassen beendet

Großräschen. Teilnehmer aus aller Welt waren in der vergangenen Woche auf Einladung der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land zu Gast bei „Landschaft international“.

Der fachliche Erfahrungsaustausch erfolgte auf hohem internationalem Niveau. Während des umfangreichen Rahmenprogramms lernten sich die Teilnehmer auch im direkten persönlichen Kontakt kennen. Nicht zuletzt wurden die IBA-Terrassen erstmals als ein anspruchsvoller Veranstaltungsort bespielt und bewährten sich bei dieser Feuertaufe hervorragend.

Etwa 160 Menschen aus Italien, Polen, Russland, Chile, Frankreich, Japan und Deutschland nahmen vom 5. bis zum 10. September an der Konferenz „Landschaft international“ teil. Das Treffen der IBA-Partnerregionen in der Lausitz sorgte für einen intensiven Erfahrungsaustausch während des offiziellen Programms in den sechs Kolloquien und in den Pausen oder bei den Abendveranstaltungen auf den IBA-Terrassen, im Kraftwerk Plessa und in der Slawenburg Raddusch.

In zahlreichen Vorträgen und Diskussionsrunden tauschten sich Fachleute aus Verwaltung und Wirtschaft, Planer, Studenten, Wissenschaftler und interessierte Lausitzer aus. Innerhalb des Kolloquium Neue Energieformen zeigte sich beispielsweise die Region Oberösterreich als eine beispielhafte Zukunftsenergieregion, zu der die IBA auch künftig Kontakt pflegen wird.

Beim Thema Umgang mit industriell geprägten Kulturlandschaften reichte das Spektrum außergewöhnlicher Kultur-Natur-Landschaften von einem Bauprojekt in der chilenischen Atacama-Wüste, über einen „Urwald“ bei Saarbrücken bis hin zum Großprojekt „Tropical Island“ in Brandenburg. Einig waren sich die Experten hinsichtlich des Umgangs mit Landschaften, die einen sehr hohen Grad an Zerstörung erfahren haben: Hier müsse Landschaft geradezu neu erfunden werden - eine Ermutigung zu menschlicher Phantasie bei künftigen Gestaltungsprozessen. Weitere wichtige Konferenzthemen waren Wassermanagement sowie der Erhalt und die Nutzung industriekultureller Relikte. Hervorhebenswert ist hier beispielsweise die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem IBA-Projekt Kraftwerk Plessa in der Lausitz, dem Industriemuseum Nishnij Tagil im Ural in Russland sowie dem Weltkulturerbe Zollverein in Essen im Ruhrgebiet, die künftig noch intensiver zusammenarbeiten werden.

„Landschaft international“ ist Teil des EU-Projektes REKULA. Ende des Jahres wird voraussichtlich eine Konferenzdokumentation erscheinen.

Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne ein Pressefoto zur Verfügung oder vermitteln Interviewtermine.

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13