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Pressemitteilung vom 10.11.2008

Überlandboot wirft Anker an neuem Standort

„Schau(Bau)Stelle“ am künftigen Kanal zwischen Senftenberger und Geierswalder See fokussiert nun zweiten Bauabschnitt


Großräschen. Mit einer ungewöhnlichen Aussichtsplattform hat die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land im Themenjahr „Seensucht Lausitz“ auf den Bau schiffbarer Verbindungen und die Leistungen der Bergbausanierung im Lausitzer Seenland aufmerksam gemacht. Das vier Meter hoch aufgeständerte „Überlandboot“, das am Besucherparkplatz Großkoschen eine „Schau(Bau)Stelle“ auf Höhe des künftigen Kanals zwischen Senftenberger und Geierswalder See inszenierte, wandert nun an seinen zweiten Standort.

Während die erste „Schau(Bau)Stelle“ die Untertunnelung der Bundesstraße fokussierte, wird der neue Standort einen Blick auf die Kanalarbeiten auf Höhe der Flussbrücke und die Umbettung der Schwarzen Elster ermöglichen. Das Boot wandert etwa 500 Meter in Richtung Geierswalder See und wird dort vorrausichtlich das ganze nächste Jahr verbleiben bis es 2010 an seinen dritten Standort versetzt wird, um auf die Bauarbeiten an der Schleuse aufmerksam zu machen. Das acht Meter lange „Überlandboot“, das vom Architekturbüro raumlabor berlin gebaut wurde, zog in den letzten Monaten das Interesse vieler Besucher und Einheimischer auf sich. „Der Publikumsverkehr ist seit der Eröffnung im Juni nicht abgerissen“, sagt IBA-Geschäftsführer Prof. Dr. Rolf Kuhn. „Immer wieder sieht man Menschen auf dem Boot, die sich von dort scheinbar eine bessere Sicht auf den Kanal verschaffen und über das großangelegte Bauvorhaben informieren wollen. Damit erfüllt es seinen Zweck und macht die Baustelle erlebbar.“

Das Projekt „Schau(Bau)Stelle“ wurde gemeinsam mit Vattenfall Europe Mining AG realisiert.

Hintergrund:
Der Bau des 1050 Meter langen schiffbaren Kanals wird im Auftrag der Stadt Senftenberg von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) realisiert. Bei diesem Bauprojekt muss der Fluss Schwarze Elster sowie die Bundesstraße 96 durch zwei 90 und 64 Meter lange Schiffstunnel unterquert werden. Die Schwarze Elster wird dauerhaft umverlegt und erhält ein neues Gewässerbett. Um den Höhenunterschied von etwa zwei Metern zwischen den Seen zu überwinden, ist auch der Bau einer Schleuse erforderlich. Laut LMBV-Angaben sollen die Kanalarbeiten Anfang nächsten Jahres beginnen.

Anfahrt zur Aussichtsplattform:
Von Hoyerswerda aus kommend müssen Besucher nach dem Parkplatz Großkoschen (linksseitig) von der B96 rechts in den Sandweg abbiegen, der entlang der Schwarzen Elster verläuft. Auf Höhe der Elsterbrücke müssen sich Besucher dann in Richtung Kanal bewegen. Auf den Baufahrzeugverkehr ist zu achten.

Grafiken und Fotos

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13