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Pressemitteilung vom 18. Mai 2009

Internationale Geologen zu Gast im Geopark Muskauer Faltenbogen

Fachleute loten bei der DGG-Tagung in Cottbus Qualität und weitere Möglichkeiten der internationalen Geotopzusammenarbeit aus


Cottbus. Im „Dreiländereck“ von Brandenburg, Sachsen und Polen befindet sich mit dem Muskauer Faltenbogen eine einzigartige geologische Struktur, die als Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Füst-Pückler-Land im Rahmen eines Geoparks touristisch entwickelt wird. Vom 21. bis zum 24. Mai 2009 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG) ihre 13. internationale Jahrestagung in Cottbus. Rund 100 Fachleute aus Deutschland, Polen, den Niederlanden, der Schweiz und Albanien werden sich zum Thema „Geotope und internationale Zusammenarbeit“ austauschen und im Muskauer Faltenbogen auf Entdeckungsreise gehen.

„Wir freuen uns, dass die DGG den Muskauer Faltenbogen in den Mittelpunkt ihrer Veranstaltung gerückt hat“, so Manfred Kupetz, Vorsitzender des Fördervereins Geopark Muskauer Faltenbogen. „Als transnationaler deutsch-polnischer Park ist eine gute grenzüberschreitende Projektzusammenarbeit wichtig und wir sind gespannt auf den Erfahrungsaustausch und etwaige Empfehlungen. Den Teilnehmern werden unsere deutsch-polnischen Projektpartner einen Überblick über die geologischen Besonderheiten und die Naturerlebnisse im Muskauer Faltenbogen sowie über den Entwicklungsstand des künftigen Besucherzentrums „EisGeformteLandschaft“ in der ehemaligen Ziegelei Klein Kölzig geben“, erklärt Kupetz.

Der Auftakt für das viertägige Treffen findet am Donnerstag, den 21. Mai 2009 um 9 Uhr in der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus statt. IBA-Geschäftsführer Prof. Rolf Kuhn wird die Fachvortragsreihe eröffnen. Nach dem Schwerpunktthema Muskauer Faltenbogen wird unter anderem auch über das Gütesiegel Nationale Geoparks in Deutschland oder die Verknüpfung von Geowissenschaft und Kunst referiert. Am Freitag wird die internationale Projektarbeit weiter gespannt. Vorgestellt werden Geoparke in den Karpaten, der Grenzregion Albanien-Mazedonien, in Japan, im polnisch-slowakischen Pieniny aber auch die magadaskischen Karstformen in den Bergmassiven emaraha i Ankarana sowie der globale Geopark Oeshm im Iran.

Am Samstag und Sonntag werden die Diskussionen bei ganztägigen Exkursionen fortgeführt. Sie führen in den Braunkohlentagebau Nochten sowie in den deutschen und polnischen Teil des Geoparks Muskauer Faltenbogen. Start- und Zielpunkt ist Cottbus.

Organisiert wurde die Fachtagung maßgeblich von Thomas Kockert, der im vergangenen Jahr das Geoparkbüro in Döbern im Rahmen einer Förderungsmaßnahme im Regionalbudget 3 des Landkreis Spree-Neiße aufgebaut hat und seitdem das touristisches Leistungsangebot und die Arbeit des Geoparks zwischen den Partnern koordiniert.

Kurzentschlossene Interessierte können sich noch bei Herrn Kockert für die Veranstaltung anmelden. Die Teilnahmegebühr für die Tagung beträgt 90 Euro inklusive Unterlagen und Verpflegung und kann vor Ort entrichtet werden. Die Kosten für die Exkursion belaufen sich auf 40 Euro.

Weitere Informationen erteilt Thomas Kockert von der Geschäftsstelle Geopark Muskauer Faltenbogen unter Telefon +49 (0)35600 - 38518, E-Mail: info@muskauer-faltenbogen.de

www.muskauer-faltenbogen.de
Flyer zur Tagung
Tagungsprogramm (deutsch)
Tagungsprogramm (polnisch)

Veranstaltungsort:
Brandenburgische Technische Universität Cottbus
Hörsaal 3
Walther-Pauer-Straße
03046 Cottbus


letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13