Pressemitteilung vom 22. Mai 2009Wahrnehmung und Architektur im TagebauIBA-Forum am 27. Mai diskutiert kreative Wege im Umgang mit Bergbaufolgelandschaften
Großräschen.Unter dem Jahresmotto „Neuland Lausitz“ der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land steht auch das Diskussionsforum, welches am 27. Mai 2009 um 16 Uhr auf den IBA-Terrassen Großräschen stattfindet. Es soll dem Erfahrungsaustausch im Umgang mit Landschaften nach dem Bergbau dienen und neue Denkanstöße geben.
Karsten Feucht vom Bergbautourismusverein Stadt Welzow wird in einem Vortrag zum Thema „Wahrnehmung gestaltet Landschaft“ auf die Besonderheit und den Erfolg sinnlicher Tagebauerkundungen eingehen. Daran anknüpfend stellt der Stuttgarter Architekt Thomas Müller dar, wie Architektur mit der permanenten Landschaftsveränderung im Tagebau umgehen kann. "Die einzigartige Zwischenlandschaft bei Welzow durchwandern die Menschen mit Begeisterung. Ich habe Objekte entwickelt, die als Aussichtspunkt dienen oder Menschen Schutz bieten. Das Wandern des Tagebaus und die Sukzession der Landschaft machen es erforderlich, die Architekturen flexibel zu gestalten. Sie müssen mit dem Tagebau mitgehen", erläutert Müller. Die von ihm entwickelten fünf Stationen strukturieren die Weite der Landschaft, bieten Orientierung und verändern ihre Gestalt oder ihren Ort im Laufe der Zeit. Seine Arbeiten zum Thema „Sukzession - Anpassung von Architektur an die Landschaftsveränderungen im Tagebau Welzow-Süd“ werden auch bis zum 28. Juni 2009 auf den IBA-Terrassen ausgestellt.
Darüber hinaus stellen Rianne Knoot und Renée de Waal von der niederländischen Universität Wageningen eine Landschaftschronik über den Braunkohlebergbau und die Braunkohlerekultivierung in der Lausitz vor sowie weitere Ideen zum Umgang mit der post-fossilen Landschaft.
Anmeldungen für das IBA-Forum nimmt Gabriele Völzke entgegen,
Telefon: +49 (0)35753 – 370 288, E-Mail: voelzke@iba-see.de.
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