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Pressemitteilung vom 25. Juni 2009

Tiefensee zeichnete IBA für vorbildliche Projektarbeit aus

Im Vorfeld des Stadtentwicklungskongresses in Essen wurde die IBA Fürst-Pückler-Land für ihr integriertes und regionales Handeln in der Lausitz gewürdigt


Essen / Großräschen. Als Auftakt des Bundeskongresses "Nationale Stadtentwicklung", der heute in der Zeche Zollverein in Essen stattfindet, zeichnete Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee am gestrigen Abend die Preisträger des vom Bundesbauministerium veranstalteten Wettbewerbs "Stadt bauen. Stadt leben" aus. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land war eines von 430 Projekten aus 221 Städten und Gemeinden aus ganz Deutschland, das sich an dem Wettbewerb beteiligte. Gesucht wurden herausragende Projekte und vorbildliche Verfahren, die sich in den vergangenen zehn Jahren durch innovative Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung in Stadt und Region ausgezeichnet und hohe baukulturelle Qualitätsmaßstäbe gesetzt haben. Die Arbeit der IBA in der Lausitz wurde mit dem Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur in der Kategorie „Integriert und regional handeln - Entwicklung von Stadt, Region und Landschaft“ gewürdigt. Insgesamt wurden 55 Preise, davon 12 Sonderpreise in fünf Wettbewerbskategorien vergeben.

"Der Wettbewerb stellt heraus, was in den letzten zehn Jahren zum Thema Stadt und Baukultur in Deutschland geschehen ist“, sagte Bundesminister Tiefensee anlässlich der Preisverleihung. „Er ist Anerkennung und Schaufenster der hohen Maßstäbe deutscher Stadtentwicklung. Er zeigt, was an Positivem geschieht, wo wir stehen, welche Ansprüche wir haben und was wir können" , so Tiefensee weiter. IBA-Projektleiterin Brigitte Scholz und René Gottschalk aus dem Bereich Kooperation nahmen die Auszeichnung in der Kategorie „Integriert und regional handeln“ durch den Minister dankend entgegen.

In der vom Strukturwandel betroffenen Lausitz begleitet die IBA seit 2000 mit großräumigen Landschaftsplanungen die Gestaltung der Bergbaufolgelandschaften zu Europas größter künstlicher Seenlandschaft. Als Knoten eines Netzwerks verknüpft sie die Akteure vor Ort mit nationalen und internationalen Fachleuten und gibt Impulse für die Revitalisierung der vom Braunkohleabbau zerstörten Landschaften sowie für die qualitätvolle Entwicklung einer neuen Kulturlandschaft mit schwimmender Architektur, schiffbaren Verbindungen, Landschaftskunst und mit zu neuem Leben erweckten Industriegiganten wie den Biotürmen Lauchhammer, der ehemaligen Abraumförderbrücke F60 in Lichterfeld und dem Kraftwerk Plessa.

„Diese Anerkennung ehrt die nun fast zehnjährige Arbeit der IBA in der Lausitz“, so IBA-Geschäftsführer Rolf Kuhn. „Unser beharrliches Wirken für ungewöhnliche neue Lösungen und langfristige regionale Entwicklungen sowie für hohe architektonische Maßstäbe bei baulichen Projekten wie den schwimmenden Häusern, der Landmarke, den IBA-Terrassen oder dem geplanten Stadthafen Senftenberg hat sich ausgezahlt.“ Auch das Zusammenführen von Menschen und Institutionen zur erfolgreichen Umsetzung von Ideen und Projekten sei ein wichtiger Schlüssel des Erfolgs, der ohne das Engagement der Projektpartner in der Region und im Land Brandenburg nicht möglich gewesen wäre.
Die IBA Fürst-Pückler-Land mit Sitz in Großräschen hat 2010 ihr großes Finale.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Stadt bauen. Stadt leben“

Bild als Download - Foto: Stephan Pönack (2.3 MB)

René Gottschalk und Brigitte Scholz nehmen den Preis von Bundesminister Tiefensee entgegen.


letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13