Pressemitteilung vom 15. Januar 2010Neue Zukunftsszenarien für die Bergbaufolge-landschaft WelzowAm 28. Januar startet die IBA im Rahmen des EU-Projekts „ReSOURCE“ den Auftakt-Workshop für einen Masterplan Welzow
Großräschen/Welzow. Auch im letzten Jahr der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land läuft die Projektarbeit weiter und die Diskussion über die Gestaltung der Landschaft nach dem Bergbau. Am 28. Januar 2010 findet in der IBA-Geschäftsstelle, Seestraße 84 – 86, in Großräschen, von 14 bis 18 Uhr ein Workshop statt, in dem drei verschiedene Entwicklungsszenarien für die Tagebaulandschaft um Welzow erarbeitet werden. Die Ergebnisse münden später in eine Studie, die ein wichtiger Baustein des internationalen Projektes „ReSOURCE“ (Central Europe Programm) ist. Denn auch für die Bergbaugebiete Sokolov-Ost in Tschechien, Zasavje in Slowenien und die Zukunftsregion Chemnitz-Zwickau werden im Rahmen dieses Projektes Masterpläne ausgearbeitet, die zukunftsweisend sein sollen.
Die Welzow-Studie wird durch ein multidisziplinäres Projektteam erarbeitet. „In Kooperation mit lokalen Akteuren und Partnern möchten wir drei Szenarien mit einem möglichst breiten Spektrum an landschaftlichen und ökonomischen Perspektiven für die Zeit nach dem Tagebau entwickeln“, sagt IBA-Projektleiterin Brigitte Scholz. Es handelt es sich um die Konzepte „Wildnis Welzow – Naturbelassene Entwicklung“, „Abenteuer Welzow – Tourismus und Freizeit“ und „Energieland Welzow“ mit dem Fokus auf erneuerbare Energien. Ausgangspunkt für diese Szenarien sind sowohl internationale Trends der Landschaftsentwicklung als auch lokale Ideen und Ansätze. Interessierte sind zum Workshop willkommen. Die Anmeldung muss bis zum 22. Januar über E-Mail an voelzke@iba-see.de oder Telefon 035753-370 288 erfolgen.
Stichwort ReSOURCE:
Das internationale Projekt ReSOURCE ist eine gemeinsame Initiative von sieben Bergbauregionen aus fünf Ländern Mitteleuropas, die durch Klein- und Mittelstädte charakterisiert sind. Das Projekt, das von 2009 bis 2012 läuft, bringt Regionen verschiedener post-montaner Stadien zusammen: Einige befinden sich bereits in der Nach-Bergbau-Phase, in anderen wird noch Abbau betrieben. Projektziel ist es, gute Praxisbeispiele und Leitlinien zu erarbeiten, wie Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität von Regionen nach Beendigung des Bergbaus verbessert werden können. Schlüsselaspekte sind die Nutzbarmachung bergbauspezifischer natürlicher und kultureller Ressourcen sowie der Aufbau von Innovationskapazität.
www.ReSOURCE-ce.eu
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