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Newsletter 81 vom 19.07.2006


1. Deutsch-amerikanisch: IBA präsentiert Mies van der Rohe in Berlin
2. Typisch Rumänisch: Transsylvanisches Nachtspektakel
3. Europäisch vernetzt: F60 ist ERIH-Ankerpunkt
4. Feierlich erklärt: Brikettfabrik LOUISE jetzt Besucherbergwerk
5. Mehrsprachig erschienen: REKULA-Abschlussdokumentation
6. Endlich gestartet: Ilse-Seesportverein auf dem Sedlitzer See
7. Wieder angeboten: IBA-Fachexkursion im Herbst


Deutsch-amerikanisch

IBA präsentiert Mies van der Rohe in Berlin

Ende Mai eröffnete die IBA in Gubin die Mies Memory Box. Die Box erinnert mit Bildern und Exponaten an das moderne Erstlingswerks des deutsch-amerikanischen Stararchitekten Mies van der Rohe, das kriegszerstörte Haus Wolf im heute polnischen Teil Gubens. Die transportable Box ist als Wanderausstellung konzipiert und war nach dem Originalstandort auch im Architekturmuseum von Breslau zu sehen. Nun wandert die Box weiter nach Berlin ins Bauhaus-Archiv. Zur Eröffnung der Mies-Memory-Box am 25.7. um 19 Uhr spricht IBA-Geschäftsführer Prof. Rolf Kuhn. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion über "Mies van de Rohe und seine Villen" statt. Teilnehmer sind: Barry Bergdoll (New Yorker Museum of Modern Art), Jan Maruhn (Architekturhistoriker, Berlin), Wita Noack (Mies van der Rohe Haus, Berlin) und Lars Scharnholz (Institut für Industriekultur INIK, Forst). Die Moderation übernimmt Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archivs. Bis 4. September ist die Box in Berlin und anschließend (ab 8. September) in Dessau zu sehen.


Typisch Rumänisch

Transsylvanisches Nachtspektakel

Nach Tschechien und Ungarn stellt sich mit Rumänien im August schon das dritte IBA-Partnerland am europäischen Projekt IdeQua vor (vgl. Bild unten als Ergebnis des IdeQua-Fotoworkshops). Höhepunkt ist auch diesmal wieder ein zweitägiges Kulturfest: Am Freitag, dem 4. August, lädt Sewan Latchinian mit einem prominenten Botschafter des Kaparten-Landes zur „Kulinarischen Reise“ nach Rumänien. In lockerer Plauderatmosphäre kochen sie für die Besucher ein typisch rumänisches Menü. Nebenbei erfahren die Gäste auch etwas über die Bräuche Rumäniens. Karten (14,50 Euro) müssen beim IBA-Besucherservice vorbestellt werden: 035753 / 261-0.

Am Samstag schließlich (5. August) bieten die IBA-Terrassen ein „Transsylvanisches Nachtspektakel – das etwas andere Sommerfest 2006“. Das mittlerweile traditionsreiche Sommerfest des I.B.A.R. e.V. präsentiert sich in diesem Jahr auf besondere Weise: Im Rahmen der Reihe „7 Länder, 7 Feste“ fällt es zusammen mit dem Länderfest „Typisch Rumänisch“. Bereits ab Nachmittag bietet das Sommerfest in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein: Zauberei und Märchen, typisch rumänische Produkte und abends mit „The Tanssylvanians“ und „ScArlett“ gleich zwei Livebands, eine Feuershow und Antworten auf die Frage: Wer war Dracula nun wirklich? Eintritt ab 17 Uhr, Vorkasse: 5 €, Abendkasse 7 €.


Europäisch vernetzt

F60 ist ERIH-Ankerpunkt

Am Freitag, 21. Juli, übergibt Dr. Robert Datzer, Projektleiter beim Nordrhein-Westfalen Tourismus e.V. ein Schild, das das Besucherbergwerk F60 als Standort („Ankerpunkt“) der Europäischen Route der Industriekultur kennzeichnet. Die Nordhrein-Westfalen sind Lead-Partner bei dem europäischen Projekt, mit seinen inzwischen mehr als 50 Ankerpunkten in Deutschland, Großbritannien, Niederlanden, Frankreich und Luxemburg. Das Netzwerk wächst stetig weiter. Im Januar 2006 sind neben der F60 auch das Lausitzer Bergbaumuseum Knappenrode und die Brikettfabrik Louise dazugekommen. Zur Route gehören auch so bekannte Standorte wie die Zeche Zollverein in Essen, die Völklinger Hütte, das Industriemuseum Kerkrade oder die Ironbridge Gorge Museums.

Ziel des ERIH-Netzwerks ist es, einen qualitativ hochwertigen Industrietourismus in Europa zu entwickeln. Dabei veranschaulichen die unterschiedlichen Ankerpunkte die gesamte Bandbreite der europäischen Industriegeschichte und sind zugleich Ausgangspunkte für regionale Routen. So soll das kürzlich gestartete IBA-Projekt „ENERGIE-Route der Lausitzer Industriekultur“ (vgl. Newsletter 80) eine solche regionale Route werden.

www.erih.net
www.f60.de


Feierlich erklärt

Brikettfabrik LOUISE jetzt Besucherbergwerk

Pünktlich zum Tag des Bergmanns am 2. Juli wurde in einer Feierstunde die bergrechtliche Verantwortung der LMBV für das Technische Denkmal Brikettfabrik Louise auf die Stadt Uebigau-Wahrenbrück übertragen – und „Louise“ gleichzeitig zum Besucherbergwerk erklärt. Zahlreiche Besucher nutzten die vielfältigen Angebote mit Fabrikführungen, technischen Vorführungen und Grubenbahnfahrten Das neue Besucherbergwerk erhält ebenso wie das Bergbaumuseum Knappenrode und die F60 (siehe oben) eine Kennzeichnung als ERIH-Standort.

www.brikettfabrik-louise.de
Lausitzer Bergbaumuseum Knappenrode


Mehrsprachig erschienen

REKULA-Abschlussdokumentation

Am 7. Juli, stellten die IBA und das Stadtbüro Hunger im Deutschen Architektur Zentrum (DAZ) in Berlin die Abschlussdokumentation des deutsch-italienisch-polnischen Projekts REKULA („Restrukturierung von Kulturlandschaften“) vor. In der Dokumentation mit dem Titel „Landschaften verwandeln – Empfehlungen am Beispiel dreier industriell gestörter Landschaften in Europa“ präsentiert die IBA als Lead-Partner die Ergebnisse des drei Jahre (2003 bis 2006) laufenden Projekts. Hier tragen die Projektpartner aus Deutschland, Italien und Polen ihre Erfahrungen im Umgang mit industriell gestörten Landschaften zusammen und geben übertragbare Empfehlungen für andere Regionen mit ähnlicher räumlicher Ausgangssituation. Das großformatige, 150-seitige Buch mit zahlreichen Abbildungen wurde vom Stadtbüro Hunger (Berlin) im Auftrag der IBA gestaltet. Es liegt nun auf deutsch, italienisch, polnisch und englisch vor und ist gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro (zzgl. Versandkosten) direkt bei der IBA oder im Buchhandel (ISBN 3-9809844-2-7) erhältlich.

Unter dem gleichen Titel liegt auch eine multimediale Präsentation auf DVD vor. Diese enthält Beschreibungen der Pilotprojekte in den drei beteiligten Ländern, Konferenzunterlagen, Vorträge, Exkursionsfotos der fünf Workpackages (Instrumente, Siedeln, Wasser, Energie und Verkehr) und Darstellungen der Projektpartner. Die DVD kann ab Ende Juli gegen eine Schutzgebühr von 3 Euro bei der IBA bezogen werden.

www.rekula.net


Endlich gestartet

Ilse-Seesportverein auf dem Sedlitzer See

Lange mussten sie warten, die Wassersportfreunde vom Ilse-Seesportverein. Eigentlich sollte die Saison im April starten, doch erst verzögerte der lange Winter den Saisonstart, dann zerstörte Hochwasser am Sedlitzer See die Anlegestelle am Nordufer. Nun heißt es direkt nebenan wieder: Leinen los! Zum ungarischen See-Fest der IBA (“Sommer am Balaton”) am 8. und 9. Juli nutzen viele Lausitzer und ihre Gäste die angebotenen Floßtouren auf dem entstehende See, zu den langsam versinkenden Wäldern und Möweninseln. Wer die vergängliche Zwischenlandschaft vom Wasser aus erleben möchte, kann sich direkt an den IBA-Tourenservice wenden: 035753 / 2610 oder www.iba-see.de -> “Touren”. Fester Bestandteil sind die Floßfahrten zum Beispiel bei der kombinierten Fahrrad-Floß-Tour “Von der Wüste aufs Wasser” oder der Bustour “Expedition ins Neue Lausitzer Seenland”. Letztere starten in diesem Jahr wieder direkt ab Berlin (in Kooperation mit dem DB Regiopunkt Berlin), oder natürlich von den IBA-Terrassen.

www.regiopunkt.de


Wieder angeboten

IBA-Fachexkursion im Herbs

Auch in diesem Jahr lädt die IBA Interessenten zu einer Fachexkursion (22. bis 25. September) ein. Zur Einstimmung auf das IBA-Themenjahr 2007 „Neue Energie“ stehen vorbildliche Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energie im Mittelpunkt. Besichtigt und diskutiert werden Produktions- und Pilotanlagen für Solarenergie und Biomasse in Deutschland, Tschechien und Österreich: unter anderem das größte Solarstromkraftwerk der Welt bei Espenhain, Österreichs größtes Biomassekraftwerk und Tschechiens Vorzeigeort für erneuerbare Energien Jindrichovice pod Smrkem. Auf dem Programm stehen aber auch die „Grenzüberschreitende Gartenschau 2006“ in Marktredwitz und Cheb und die kulturellen Seiten der bereisten Länder. Übernachtet wird in den historischen Städten Cheb, Linz und in Regensburg. Anmeldungen bitte bis 25. August an Antje Boshold.
Das genaue Programm finden Sie hier zum downloaden:

Programm und Faxantwort

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13