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PRESSEMITTEILUNG VOM 29. JUNI 2010

Weltmeisterliche Architektur im Lausitzer Seenland

IBA-Projekt „Landmarke“ steht mit dem Sonderpreis für Architektur des „bauforumstahl“ und des Deutschen Stahlbau-Verbandes in einer Reihe mit dem ausgezeichneten südafrikanischen Cape Town Stadium


Großräschen.Der Süden Afrikas und die Lausitz sind wegen der Fußball-WM in Feierlaune, doch beide Regionen sehen zugleich auch einer Auszeichnung entgegen. Am 8. Oktober 2010 verleihen das „bauforumstahl“ und der Deutsche Stahlbau-Verband ihre Preise für architektonische Meisterleistungen deutscher Architekten im Hoch- und Brückenbau im In- und Ausland. Kürzlich wurden die diesjährigen Sieger für den seit 1972 alle zwei Jahre durchgeführten Wettbewerb um den Deutschen Stahlbaupreis ausgelost. Aus den 87 eingereichten Bewerbungen ging neben dem Sieger, das Cape Town Stadium in Kapstadt, entworfen vom deutschen Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner, auch die „Landmarke Lausitzer Seenland“ mit einem Sonderpreis für Architektur hervor.

Der 30 Meter hohe Aussichtsturm am Sedlitzer See im neu entstehenden Lausitzer Seenland ist ein Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land und entstand im Rahmen eines Internationalen Architekturwettbewerbs. Die Architekten Stefan Giers und Susanne Gabriel vom Münchner Büro Architektur & Landschaft werden den mit 3.000 Euro dotierten und zum ersten Mal zuerkannten Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung für ihr Metallkunstwerk auf dem Deutschen Stahlbautag im Herbst in Weimar entgegennehmen.

Besonders die Symbolik des Stahlkolosses hatte die Jury beeindruckt. Die Landmarke sei eine „Metapher für unsere gemeinsame Geschichte, unsere Gegenwart und unsere Zukunft – eine kraftvolle Skulptur als Erinnerungsspur in einer geschändeten Landschaft, die sich zu einer idyllischen Seenlandschaft wandelt“, heißt es in der Laudatio der Preisrichter. 111 Tonnen Stahl montierte die Bohlen AG aus Speicher in 70 Tagen zu diesem Stahlkunstwerk an der Mündung des Sornoer Kanals zwischen dem Sedlitzer und dem Geierswalder See. Der Aussichtsturm, in der Region liebevoll auch „Rostiger Nagel“ genannt, wurde im Oktober 2008 eröffnet und setzt seitdem ein sichtbares Zeichen für den Wandel der Bergbauregion.

Weitere Auszeichnungen gingen an die große Olympia Skisprungschanze in Garmisch-Patenkirchen, an das Dornier Museum in Friedrichshafen, das Ozeaneum in Stralsund, das Kunstmuseum Mortizburg in Halle, an die Victor-Neels-Brücke in Euskirchen, die Elbbrücke „Das Auge“ in Mühlberg sowie die Cité du Design in Saint Etienne.

Kostenfreies Bildmaterial können Sie in der IBA-Pressestelle anfordern.

Weitere Informationen: www.bauforumstahl.de


letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13