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Pressemitteilung vom 30. Juli 2009

Erneut vier Sterne für den Fürst-Pückler-Radweg

ADFC-Gütesiegel bestätigt die Qualität des Fernradwegs durch Lausitzer Zeitgeschichte und zu den IBA-Projekten – Ausführliches Bikeline-Tourenbuch ab sofort im Handel erhältlich


Cottbus/Großräschen. Der bekannte Gartenkünstler Herrmann Fürst von Pückler-Muskau reiste seiner Zeit noch hoch zu Ross oder in der Kutsche durch die Welt und doch ist einer der schönsten Fernradwege Deutschlands nach ihm benannt, der Fürst-Pückler-Radweg in der Lausitz. Heute Nachmittag verleiht der Bundesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs e.V. (ADFC) im Pückler Park Cottbus-Branitz zum zweiten Mal das ADFC-Gütesiegel und bescheinigt für die nächsten drei Jahre die Qualität des Fernradwegs mit vier von fünf möglichen Sternen.

Ende 2006 erhielt die 500 Kilometer lange Route, die ein Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land ist und nahezu alle IBA-Projekte verknüpft, als erster deutscher Radweg in einer Modellzertifizierung die vier Sterne. Das Gütesiegel bestätigt, dass Radler hier ganz ausgezeichnet unterwegs sind. Der Radweg ist gut befahrbar, sicher und bietet ein vielfältiges touristisches Angebot und zahlreiche Bett+Bike Unterkünfte entlang der Strecke. Ende 2008 lief die Zertifizierung aus. „Die Ausschilderung stand auf dem Prüfstand. Da gab es Mängel“, so IBA-Projektbetreuer Arjen de Wit, „und die Partner in den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße, Elbe-Elster und Dahme-Spreewald haben in den vergangenen Monaten keine Mühe gescheut, diese zu beheben. Auch die Tourismus Marketing Brandenburg GmbH und das Netzwerk ‚Aktiv in der Natur’ haben das Zertifizierungsverfahren stark begleitet.“ Eine aktuelle und nahezu einheitliche Ausschilderung ist nun das Ergebnis. Schilder mit einer kleinen blau-weißen Pyramide weisen den Weg durch 500 Jahre Zeitgeschichte der brandenburgischen und sächsischen Lausitz. „Nur in den sächsischen Landkreisen konnten wir nicht aktiv werden, weil es sich um brandenburgische Fördermittel für die Ausschilderung handelte. Doch wir denken, dass Sachsen hier demnächst nachziehen wird“, stellt de Wit in Aussicht.

Eine Ergänzung zur Streckenführung via Beschilderung sind der Flyer und das Bikeline-Tourenbuch (ISBN 978-3-85000-258-5), das in diesen Tagen im Esterbauer Verlag ganz neu erschienen und ab sofort im Handel erhältlich ist. Das 120 Seiten dicke Buch kostet 12,90 Euro und bietet Radlern präzise Karten im Maßstab 1:75.000, genaue Streckenbeschreibungen, zahlreiche Stadt- und Ortspläne sowie Hintergrundinformationen, touristische Tipps und ein umfangreiches Übernachtungsverzeichnis.

Zur Strecke: Die Route vernetzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten und vielfältige Landschaftsbilder, darunter idyllische Parklandschaften in Branitz und Muskau, Kromlau im Muskauer Faltenbogen und Fürstlich Drehna. Die eigenwillige Schönheit der Bergbaufolgelandschaften im ehemaligen Niederlausitzer Braunkohlerevier erlebt man auf der Teilstrecke vom aktiven Tagebau Welzow-Süd in Europas größte künstliche Seenlandschaft, das Lausitzer Seenland. Unter den Höhepunkten sind schwimmende Häuser, das Besucherzentrum IBA-Terrassen aber auch imposante Industriekultur wie das Kunstgussmuseum Lauchhammer, die Biotürme Lauchhammer oder das Besucherbergwerk F60, weitreichend bekannt als „liegender Eiffelturm der Lausitz“. Weitere Erlebnisorte sind die Kunstlandschaft Pritzen, das Heinz Sielmann Naturparkzentrum Wanninchen, das Peitzer Fischereimuseum und Hüttenwerk sowie die Slawenburg Raddusch.

Weitere Informationen:
IBA-Projekt Fürst-Pückler-Radweg
www.niederlausitz.de
www.reiseland-brandenburg.de
www.radeln-in-brandenburg.de

Bildmaterial zum Download:

Zum Download: Cover Bikeline-Tourenbuch (787.8 KB)

Bild zum Download - Fürst-Pückler-Weg, Foto: Erik Doffek (1.3 MB)

Karte als Download - Quelle Esterbauer Verlag (4.0 MB)


letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13