Projekt 30: Fürst-Pückler-Weg500 Kilometer durch die Zeit |
|||||
Schöne Parks und bizarre Mondlandschaften, Spreewaldromantik und imposante Industriedenkmäler – Abwechslung pur auf dem Fürst-Pückler-Weg. Radler sind hier ganz ausgezeichnet unterwegs. Denn 2006 wurde der Weg vom ADFC als 1. Radfernweg in Deutschland als Qualitätsroute mit vier Sternen zertifiziert. Das Gütesiegel steht unter anderem für gute Befahrbarkeit, Sicherheit und das touristische Angebot mit zahlreichen Bett+Bike Unterkünften entlang der Route. Fürst-Pückler-Weg, eine Route so wandelbar wie ihr Namensgeber: naturverbunden, modern und weltoffen. |
|||||
AUSGANGSSITUATIONDie Niederlausitz hatte jahrzehntelang keinen guten Ruf. Ihre Braunkohlegruben, Kraftwerke und Kokereien mochten Hunderttausenden Menschen gut bezahlte Arbeit und dem ganzen Land Strom und Wärme geben. Aber hier wohnen wollte man lieber nicht – zu groß waren Luft- und Umweltverschmutzung und zu gering schien die Lebensqualität. In der Niederlausitz Urlaub zu machen, wäre in der DDR wohl niemandem in den Sinn gekommen. Nur der Spreewald, der etwas abseits der rauchenden Schlote und staubigen Kohlegruben lag, erfreute sich immer schon großer Beliebtheit als Ausflugs- und Urlaubsziel. In den 1970er Jahren kam auch noch der Senftenberger See dazu. Die vielen anderen Naturschönheiten, Parklandschaften, Schlösser oder idyllischen Dörfer in der Region waren hingegen kaum bekannt – und vielfach wurden sie auch abgebaggert, waren bedroht oder wurden vernachlässigt. |
|||||
PROJEKTVERLAUFAuf Empfehlung des Gründungskuratoriums der IBA entstand schon 1998 die Idee, die gesamte Region durch einen zentralen Radrundweg zu vernetzen, um den Fahrradtourismus zu fördern und die künftigen IBA-Projekte mit den schönsten Städten und Dörfern zu verbinden. So sollten die Besonderheiten der Lausitzer Kulturlandschaft und der allmähliche Landschaftswandel erlebbar werden. In enger Kooperation mit den betroffenen Landkreisen entwickelte die IBA eine Route, die fast alle IBA-Projekte mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region vernetzte – und in das vorhandene oder bereits geplante touristische Wegenetz der Landkreise integriert werden konnte. Dort wo neue Wegeabschnitte gebaut werden mussten, wurden diese zum Beispiel im Rahmen der ohnehin laufenden Sanierungsarbeiten der LMBV im Lausitzer Seenland geschaffen. |
|||||
AUSBLICKDer Fürst-Pückler-Weg ist fertiggestellt und bereits ein etablierter Fernradweg. Er trägt nicht nur zur Bereicherung des touristischen Angebots, sondern auch zur Aufenthaltsverlängerung in der Lausitz bei. Die Tourismusverbände übernehmen künftig das Marketing und unterstützen den weiteren Ausbau des Angebots durch die Privatwirtschaft etwa im Hinblick auf zusätzliche »Bed & Bike« Möglichkeiten, Gepäckservice und Gastronomie. Dies ist Grundlage für die angestrebte Bewertung des Weges mit fünf (statt bisher vier) Sternen. Auch die Beschilderung muss dazu in Teilen noch verbessert werden. Bei der Orientierung wächst die Bedeutung von Radnavigatoren und daher wird die Möglichkeit angeboten, den Weg als GPS-Track im Internet herunterzuladen. |
|||||
Tourenbuch mit Radwanderkarte und Informationsflyer für den Fürst-Pückler-Radweg sind für 12,90 Euro bei der IBA erhältlich: Information und Buchung RadtourenTelefon: +49 (0)355 – 879 010 0 Information und Buchung KutschfahrtenTelefon: +49 (0)88 08 – 386 Unsere PartnerBrandenburgische Landkreise: Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße, Elbe-Elster, Dahme-Spreewald |
|||||
zurück | |||||
letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13 |
|||||