Projekt 15: Fürst-Pückler-Park Bad MuskauGeadeltes Erbe |
|||||
Der Muskauer Park ist Pücklers wichtigstes und größtes Gartenkunstwerk. Auf rund 830 Hektar erstreckt sich der Landschaftspark links und rechts der Neiße und liegt deshalb teils auf deutschem, teils auf polnischem Gebiet. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten sind der Park und das Schloss heute wieder in ihrer ganzen Schönheit erlebbar. Die UNESCO würdigte diesen Erfolg und erhob den deutsch-polnischen Park in den Rang des »Weltkulturerbes«. |
|||||
AUSGANGSSITUATIONWo die Neiße die Hügel des Muskauer Faltenbogens durchbricht, ließ sich Hermann Fürst von Pückler-Muskau inspirieren, ab 1815 in der idyllischen Tallandschaft den Muskauer Park anzulegen. Dabei bezog er die vorhandenen Wälder und die Neiße in seinen Park mit ein, ließ Bäume fällen und Sichtachsen schlagen, neue Bäume pflanzen, Teiche und kleine Seen fluten, Inseln anlegen und Brücken bauen. Er überschuldete sich dabei dermaßen, dass er seinen Park schließlich verkaufen musste. Schloss und Park wechselten auch danach noch mehrfach ihren Besitzer und teilweise ihre Gestalt. |
|||||
PROJEKTVERLAUFZiel des IBA-Projekts war es ab dem Jahr 2000 gemeinsam mit den Partnern auf deutscher und polnischer Seite, den Park wieder als Gesamtwerk der Gartenkunst erlebbar zu machen. |
|||||
AUSBLICKIn den kommenden Jahren wird das Neue Schloss fertig restauriert und auf polnischer Seite warten noch weitere Bereiche des Parks darauf, aus ihrem Dornröschenschlaf wach geküsst zu werden. Es gibt Überlegungen, die deutsche und die polnische Parkverwaltung organisatorisch zusammenzuführen. Was die wirtschaftliche und städtische Entwicklung von Bad Muskau und Łęknica angeht, liegt eine Chance darin, den Geist des Parks als idealisierte Natur auf die Doppelstadt zu übertragen. Bad Muskau als Kurstadt mit seinem revitalisierten Badepark als Teil des Pückler-Parks und Kurhaus am Marktplatz stellt bereits heute ein Kleinod dar, das es mit dem Park als Mittelpunkt grenzüberschreitend in Hinblick auf Erholung, Genuss und Kultur zu entwickeln gilt. Ziel bleibt auch die weitere Vernetzung mit dem rund 60 Kilometer entfernten Pückler-Park in Cottbus-Branitz – eventuell unter Einbeziehung anderer attraktiver Park- und Schlossanlagen der Region zu einer grenzüberschreitenden Gartenroute von internationalem Rang. |
|||||
AnfahrtMit dem Auto zum Fürst-Pückler-Park Bad Muskau oder mit öffentliche Verkehrsmitteln: |
|||||
zurück | |||||
letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13 |
|||||