Projekt 20: Fürst-Pückler-Park BranitzLandschaftsgeist und Pyramidenseele |
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Der Park in Cottbus-Branitz gilt neben dem Bad Muskauer Park als wichtigstes Werk von Hermann Ludwig Heinrich Fürst von Pückler-Muskau und erscheint wie ein Naturwunder. Tatsächlich wurde er aber von Pückler bis ins kleinste Detail geplant. Neben dem inneren Kernbereich mit dem spätbarocken Schloss und den berühmten Pyramiden gehört auch der kaum bekannte Außenpark zum Gesamtensemble. Als »gestaltete Feldflur« bezog Pückler dort die land- und forstwirtschaftlichen Flächen der direkten Umgebung in seine Anlage mit ein. Nach langer Vernachlässigung soll der Außenpark nun wieder wahrnehmbar werden. |
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AUSGANGSSITUATIONNachdem sich Pückler mit den Arbeiten an seinem Park in Bad Muskau übernommen und verschuldet hatte, musste er seinen dortigen Besitz verkaufen und sich auf den unveräußerlichen Familiensitz nach Branitz bei Cottbus zurückziehen. Sofort begann der damals bereits 61-Jährige Branitz umzugestalten. Für Pückler galt die Neuanlage des Landschaftsparks als »künstlerische Oase in einer Wüste«. Bis ins hohe Alter ließ er unermüdlich Schloss und Park nach seinen Vorstellungen umgestalten. |
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PROJEKTVERLAUF2005 wurde der Branitzer Park zu einem Projekt der IBA. Gemeinsam mit der Stiftung »Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz«, der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus und der Stadt Cottbus wird der Außenpark seither wieder mehr ins öffentliche Bewusstsein gerückt – als Bestandteil des Branitzer Parks sowie der gestalteten Kulturlandschaft. Der beinahe verloren gegangene Ort soll wieder erlebbar, sichtbar und langfristig als denkmalgeschützte, land- und forstwirtschaftlich genutzte Park- und Kulturlandschaft hergestellt werden. Nur durch das Zusammenspiel und die Abfolge von Feldflur, äußerem und innerem Park und dem »Pleasureground« am Schloss kann Branitz als Gesamtkunstwerk verstanden werden. |
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AUSBLICKWer in einigen Jahren den Park besuchen wird – so die Vision – , wird eine landschaftliche Verbindung zwischen der historischen Kulturlandschaft Branitz und dem neu entstehenden Cottbuser Ostsee (dem heutigen Tagebau Cottbus-Nord) sowie einen instand gesetzten Außenpark erleben. Das derzeit noch fehlende Teilstück des Umfahrungsweges auf Höhe der Branitzer Siedlung wird ergänzt und damit komplettiert. In Kooperation mit ihrem Pendant in Bad Muskau bemüht sich die Stiftung »Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz« zudem um eine gemeinsame Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe – ein Titel, den der Pückler-Park in Bad Muskau bereits trägt. |
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ÖffnungszeitenPark ganzjährig geöffnet |
PreisePark frei zugänglich |
AdresseStiftung Fürst-Pückler-Museum Park und |
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AnfahrtMit dem Auto zum Fürst-Pückler-Park Branitz oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln: |
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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13 |
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